Krankheiten, bei denen eine Auto-Hunderampe hilft – Arthrose
Seinem Hund eine Einstiegshilfe ins Auto zu bieten kann verschiedene Gründe haben. Meistens sind es jedoch leider körperliche Probleme des Hundes, die Hundepapi und Mami dazu veranlassen sich eine Hunderampe zu kaufen. Im letzten Blog-Artikel haben wir uns der Spondylose beim Hund gewidmet. Heute werden wir darauf eingehen, wie man eine Arthrose feststellen kann und wie man nach einer solchen Diagnose seinem liebsten Haustier trotzdem ein großteils beschwerdefreies Leben bieten kann. Eine Hunderampe zu kaufen wird zu einem Muss, wenn man seinen Hund nicht selbst ins Auto heben möchte oder kann.
Arthrose
Inhaltsverzeichnis
Die Arthrose zählt zum Kreis der degenerativen Gelenkserkrankungen. Es fand also eine Veränderung des ursprünglichen Gelenkaufbaus vor allem durch Verschleiß statt. Generell können alle Gelenke des Hundes betroffen sein. Am häufigsten betroffen sind jedoch Ellenbogen- und Hüftgelenke.
Bei einigen Vierbeinern auch die Sprunggelenke. Gelenke sind Verbindungen zwischen 2 Knochen, die eine Bewegung, meist Beugung in eine Richtung, ermöglichen. Die Enden der Knochen sind an einer solchen Stelle mit Knorpel versehen, welche den Druck auf die Knochen verteilen. Dazwischen befindet sich Gelenkschmiere. An den Knorpel erfolgt bei einer Arthroseerkrankung ein knöchener Zuwachs, der die Bewegung des Gelenks beeinträchtigt und Schmerzen verursacht. Entzündungen können auftreten. Hierdurch wird die Gelenkschmiere verwässert. Als Folge kann ihre Schmierwirkung nicht mehr voll entfaltet werden. Dadurch entsteht weiterer Abrieb der Knorpel. Ein Teufelskreis entsteht.
Betroffen können auch junge Hunde sein, die hohen Gelenksbelastungen ausgesetzt werden. Z.B. durch Übergewicht oder zu frühes Beginnen mit anspruchsvollem Hundesport im ganz jungen Welpenalter. Einige Hundehalter sorgen mit Hunderampen dafür, dass sehr junge Hunde keine Sprünge ins Auto machen müssen oder auch Zuhause keine Treppen steigen müssen. So soll die richtige Entwicklung des Knochenbaus gewährleistet werden. Der Großteil der betroffenen Hunde ist jedoch bereits etwas älter und erkrankt aufgrund natürlicher Abnutzung der Gelenke/Knorpel.
Wie erkenne ich eine Arthrose beim Hund?
Da die Arthrose leider nicht wieder heilbar ist, ist es um so wichtiger bei den ersten Anzeichen einen Tierarzt aufzusuchen. Führt man den Alltag mit seinem besten Freund noch eine lange Zeit weiter wie bisher, werden die Symptome nur schlimmer und ebenso die Schmerzen für den Hund. Im Alltag ein paar Anpassungen vorzunehmen, um die Krankheit etwas einzudämmen ist unumgänglich.
Klar erkennbare Warnsignale können sein:
- Angeschwollenes Gelenk/Gelenke
- Bello hat sichtbare Probleme oder Schmerzen beim Aufstehen oder Hinlegen. Er steht nur sehr langsam und schwerfällig auf. Benötigt im schlimmsten Fall mehrere Versuche, bis er auf den Pfoten steht.
- Der Hund ist unzufrieden mit seinen Liegepositionen. Er wechselt häufig seine Liegelage, um Gelenke zu entlasten.
- Der Hund schreit auf, wenn man ein betroffenes Gelenk berührt/drückt.
- Bewegungen, bei denen er das Gelenk stark beugen muss, schmerzen ihm sichtbar. Beispiel: Treppensteigen. Hier kann eine Hunderampe hilfreich sein, da sie die Stufen abflacht und Gelenke weniger gebeugt werden müssen, da der Vierbeiner kürzere Schritte machen kann. Siehe Blogbeitrag.
- Veränderungen im Bezug auf seine Bewegungsfreude. Z.B. der Vierbeiner läuft langsamer beim Gassigehen oder ist beim Spielen weniger aktiv. Sprünge oder Landungen verursachen bei ihm ein Aufschreien oder er humpelt anschließend. Eventuell versucht er Sprünge und Landungen zu vermeiden. Wenn er z.B. bisher ohne Hunderampe in das Auto gehüpft ist, sträubt er sich nun dagegen.
Was verursacht eine Arthrose?
Die häufigsten Patienten sind ältere Hunde ab 8 Jahren, die genetisch zur Arthrose leiden. Reinrassige Schäferhunde, Labrador und Boxer sind statistisch am häufigsten betroffen. Mit steigendem Lebensalter ist eine degenerative Erkrankung warscheinlicher. Hunde, deren Körpergewicht weit über ihrem Idealgewicht liegt, können aufgrund der im Verhältnis zu hohen Gelenksbelastung zur Arthrose neigen. Körperlich sehr anspruchsvoller Hundesport, bei dem schnelle Richtungswechsel oder Sprünge und Landungen vorkommen, sollten frühestens ab einem Lebensalter von einem Jahr ausgeübt werden. Einige Hundehalter streiten außerdem darüber, ob Welpen treppensteigen sollten oder es sinnvoll ist diese z.B. mit Hilfe einer Hunderampe zu vermeiden. (siehe Blog)
Vorbelastete Hunde, die eine Verletzung hinter sich haben, weisen oftmals an selbiger Stelle im späteren Lebensverlauf eine Arthrose auf. Hatte ein Hund z.B. einen Kreuzbandriss, so wird besonders in der Regenerationsphase das Gelenk stärker belastet, da die Bänder die Bewegung nicht oder weniger unterstützen können. Diese kurz- bis mittelfristig stärkere Belastung im Gelenk kann bereits zu einem erhöhten Verschleiß der Knorpel führen. Hinzu kommt, dass im Fall Kreuzbandriss jenes selten zu alter Stärke wieder zusammenwächst. Daher sollte auch nach erfolgreichem Ausheilen von Verletzungen ähnlichen Kalibers zumindest eine Auto-Hunderampe für den bequemen Ein- und Ausstieg besorgt werden.
Ein wichtiger Punkt, den viele Hundehalter nicht auf dem Schirm haben ist zudem die Ernährung. Jeder Hundehalter weiß, dass Hunde vom Wolf abstammend Fleischfresser sind. Dennoch bekommen viele Trockenfutter mit hohem Getreideanteil als Futter. Wer sich mit dem Thema Barf bereits auseinander gesetzt hat, der weiß das man auch ein-zweimal in der Woche seinem Vierbeiner tierische Knorpel und Knochen mit ins Futter mischen soll. Dies und Barffutter im allgemeinen versorgen den Hund und dessen Gelenke mit essenziellen Amino- und Fettsäuren. Als Zusatz sollte etwas Gemüse und im Idealfall noch Öl (z.B. Lachsöl) beigemischt werden. Übergewicht ist eine weitere häufige Ursache.
Hunderampen nutzen, um die Arthrose einzudämmen
Wie bereits erwähnt, ist bei einer Arthrose-Diagnose der Kauf einer Hunderampe für das Auto unersätzlich, um dem Vierbeiner den selbstständigen Einstieg in ein Fahrzeug zu ermöglichen. Der Tierarzt wird außerdem je nach Stadium Medikamente verschreiben, die entweder dauerhaft genommen werden müssen oder z.B. an schlimmen Tagen die Schmerzen zumindest kurzfristig etwas mindern. Ebenso wie bei der Spondylose sind auch hier Kuren mit Grünlippmuschelpulver sinnvoll.
Hunde sollten nach einer Diagnose nicht den ganzen Tag nur mit Samthandschuhen angefasst werden. Das Leben wie bisher sollte im Großen und Ganzen so weitergehen. Die Länge der Spaziergänge und die Häufigkeit der Spielstunden sollte nur etwas angepasst werden. Stärkere Stoßbelastungen, wie z.B. beim Sprung aus dem Auto können mit einer Hunderampe vermieden werden. Hundephysiotherapie wird dem Vierbeiner helfen. Gewisse Übungen werden auch dem Menschen spaß machen und die Bindung zum Tier wird weiterhin gestärkt. Seinem besten Freund ein orthopädisches Hundebett zu kaufen wird Beschwerden ebenfalls positiv entgegenwirken.